Beziehungszirkus

25 Jahre Stiftung zkj: Ein Beziehungszirkus zum Jubiläum

Am Freitag, 16. Mai 2025,  feierte die Stiftung zkj ihr 25-jähriges Bestehen unter dem Motto «Beziehungszirkus» auf dem Areal des Sozialpädagogischen Zentrums Gfellergut. Rund 100 Gäste aus der Kinder- und Jugendhilfe und der Sozialbranche des Kantons Zürich kamen zusammen, um diesen besonderen Meilenstein zu würdigen.

Verschiedene Stationen und Attraktionen forderten die Gäste auf, mit sich, mit anderen und mit der Stiftung in Beziehung zu treten. Es entstand ein magischer Nachmittag, bei dem neue Verbindungen geknüpft, längst vergessene Kindheitserinnerungen wachgerufen und bestehende Beziehungen in einer Atmosphäre voller Wärme und Kreativität gestärkt wurden.

Klicken Sie sich durch unsere Bildergalerien und erleben Sie die Höhepunkte unserer festlichen Jubiläumsveranstaltung noch einmal!

Gelungene Moderation und inspirierende Reden

Beziehungszirkus

Durch den Nachmittag führten die eloquenten Zirkusdirektorinnen, Sandra Abderhalden, Geschäftsbereichsleiterin Angebote und Mitglied der Geschäftsleitung Stiftung zkj, sowie Vera Class, Geschäftsführerin von heartwork. Mit Witz, Charme und Melone 🎩 geleiteten sie die Gäste durch das abwechslungsreiche Programm.

Rückblick auf 25 Jahre Stiftungsgeschichte

Beziehungszirkus

Der Stiftungsratspräsident Gerold Lauber begrüsste die Anwesenden und blickte auf die Geschichte der Stiftung zurück. Er erinnerte daran, dass die Stadt Zürich im Jahr 1999 beschlossen hatte, ihre Institutionen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe in eine private Stiftung zu überführen – der Grundstein für die heutige Stiftung zkj. Während die einzelnen Heime ihre Autonomie behielten, entstand so ein starkes Netzwerk, das heute 16 Institutionen mit vielfältigen Angeboten umfasst.

Auch erläuterte er die Wahl des Mottos Beziehungszirkus: «Das Thema mag verspielt klingen, doch es trifft den Kern unserer täglichen Arbeit. Wie im Zirkus müssen unterschiedliche Akteure mit verschiedensten Rollen aufeinander abgestimmt sein. Dieses komplexe Zusammenspiel gelingt nur durch Vertrauen, gute Kommunikation und gegenseitige Unterstützung», betonte er. Er unterstrich, dass Beziehungen nicht nur intern wichtig seien, sondern auch zu allen externen Partnern und Partnerinnen in der Kinder- und Jugendhilfe.

Der Benjamin Button-Effekt: Jünger statt älter

Beziehungszirkus

Anschliessend folgte eine brillante Rede von André Woodtli, Chef des Amtes für Jugend und Berufsberatung im Kanton Zürich. Er stellte zu Beginn die Frage: "Wie alt ist eine Organisation mit 25 Jahren?" und kam aufgrund seiner Recherchen zum Schluss, dass Stiftungen im Vergleich zu anderen KMUs ein relativ hohes Durchschnittsalter von 25 Jahren haben. Anschliessend zog Woodtli einen originellen Vergleich  zur Filmfigur Benjamin Button - jener fiktiven Figur, die rückwärts altert und mit der Zeit jünger statt älter wird. Er betonte den Unterschied zwischen klassischen Organisationen und "Benjamin-Button-Organisationen" wie der Stiftung zkj: «Bei klassischen Unternehmen fängt die Arbeit mit einem Businessplan an. Bei der Stiftung zkj war es umgekehrt – die Arbeit resp. das Business lief bereits, war aber nicht überall in einem guten Zustand – vielerorts fehlte es an Innovationskraft. Heute steht die Stiftung mit einer stabilen Aufbauorganisation und frischer Innovations- und Entwicklungskraft da. Wie Benjamin Button würde die Stiftung zkj Jahr für Jahr jünger, fitter und schöner. Vielen herzlichen Dank André Woodtli für diese treffenden Worte!

Interaktiver Trail durch den Beziehungszirkus

Beziehungszirkus

Nach den inspirierenden Ansprachen wurden die Gäste auf einen Trail mit insgesamt neun Stationen entlassen. Ob in der Rollschuhdisco – "Beziehungsdynamiken", beim gemeinsamen Bauen einer Chügelibahn –  "In Beziehung wirken" oder bei der Wahrsagerin – "Schicksalshafte Beziehungen", das Publikum wurde immer wieder aufs Neue aufgefordert, sich auf Unbekanntes, Überraschendes und auf Vergessenes einzulassen. Entstanden sind zwei kurzweilige Stunden, in denen viel gelacht und gestaunt wurde.

Kulinarischer Ausklang von jungen Talenten

Beziehungszirkus

Nach dem interaktiven Stationenweg ergriff der Geschäftsführer der Stiftung zkj, Urs Achermann das Wort. Er teilte mit den Anwesenden, wie berührt er davon war, zu sehen, wie sich die Besucherinnen und Besucher auf das Spielerische und z. T. Altbekannte (Zuckerwatte, Rollschuhfahren) eingelassen und Freude gezeigt haben. Besonders beeindruckt zeigte er sich davon, wie natürlich und authentisch die Menschen in diesem Kontext miteinander in Beziehung getreten sind. Mit diesem herzlichen Fazit lud Urs Achermann die Gäste zum anschliessenden Apéro ein, der von Jugendlichen des Sozialpädagogischen Zentrums Gfellergut sowie der Pestalozzi-Jugendstätte Burghof zubereitet und serviert wurde.

Ein besonderer Dank gilt beiden Institutionen sowie der Agentur heartwork, die federführend bei der Organisation mitwirkte, allen Künstlerinnen und Künstlern, die dem Gfellergut die zauberhafte Zirkusatmosphäre eingehaucht haben, und allen weiteren helfenden Händen, die zum Gelingen dieses besonderen Jubiläumsanlasses beigetragen haben.

Auf kreative  und nachhaltige Weise zeigte die Jubiläumsfeier auf, wie wichtig tragfähige Beziehungen für die erfolgreiche Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe sind 💙